Kurz und knapp gehalten aber konzentriert und didaktisch sehr gut aufbereitet bringt der Leitfaden das Thema auf den Punkt und kann sich durchaus an manchem zum Thema geschriebenen, dickerem Buch messen lassen. Aufbauend auf fünf Punkten wird das Thema “Wie bewerbe ich mich beim Galeristen“ (in einer Galerie) behandelt, welches allzu oft von den Künstlern vernachlässigt wird, in den Hochschulen sehr stiefmütterlich behandelt wird und dann auf die Füße fällt, wenn es darum geht sich vorzustellen. Strategien zur Darstellung der Person, der Präsentation der Arbeiten und zur Kommunikation werden verständlich angerissen. Häufig gemachte Fehler werden benannt und es gibt einen kleinen Einblick in die Funktionen des Kunstmarktes und die Stellung des Künstlers in ihm. Dabei wird vom Hobbyisten bis zum Hochschulabgänger auf die verschiedenen Professionalisierungsstufen eingegangen und auf eine realistische Einschätzung des eigenen Entwicklungsstandes verwiesen. Ein sehr feiner und nützlicher Traktat für Künstler und solche, die es werden wollen, und so ist es an ihnen, den Leitfaden zu lesen, das was darin steht zu verinnerlichen und schließlich anzuwenden.